Die Razer BlackWidow Ultimate 2017 gibt es mit drei verschiedenen Razer-Switches. Sie verzichtet auf viel Schnick Schnack und hat eine hohe Qualität. Alles Weitere dazu in meinem Test.
Die Razer BlackWidow Ultimate 2017 kostet aktuell zwischen 110 und 160 € und liegt damit preislich zwischen Mittelfeld und High-class. Dafür kannst Du zwischen drei verschiedenen Razer-Switches wählen. Entweder die Razer Green (taktil & klickend), Razer Orange (Taktil & leise) oder die Razer Yellow (linear & leise).
Bei der Ausstattung wurde auf jede zusätzliche Taste verzichtet. Du kannst per FN-Taste die Multimedia-Funktionen betätigen oder die Beleuchtung dimmen, aber jegliche andere Funktion außerhalb einer normalen Tastatur ist nicht möglich.
Auch bei der Beleuchtung ist sie schlicht ausgestattet, denn die Beleuchtung kann nur grün. Dafür kannst Du aber neben viele Effekte auswählen und die Beleuchtung natürlich dimmen oder deaktivieren.
Beim N-Key-Roll Over-Test kam heraus, dass Du 14 Buchstaben-/Zahlen-Tasten gleichzeitig drücken kannst. Dazu lassen sich dann noch vier weitere Zusatztasten wie shift, strg und alt gleichzeitig mitdrücken. Man kommt also auf ein maximales 18KRO.
Ich habe mich aus Kostengründen wieder für die Razer Green-Switches entschieden, daher wird beim Lautstärke-Test ein ähnliches Ergebnis wie bei der BlackWidow Chroma V2 herauskommen. Ich habe dieses Mal einen Höchstwert von 78,6 dB erreicht und einen Durschnittswert von knapp 74 dB. Das ist zum Tippen eines Textes natürlich zu laut, aber für Fans von klickenden Switches der ganz normale Alltag.
Es gibt die Gaming-Tastatur wie erwähnt aber auch mit anderen Razer-Schaltern. Der Razer Orange-Switch ist auch taktil, aber ohne das Klickgeräusch und der Razer Yellow-Schalter ist linear und leise. Vielleicht gefallen Dir diese Switches besser.
Ich werde bei der Lautstärke einen kleinen Abzug machen, weil klickende Switches auch leiser gingen, aber allgemein bin ich mit bei der Präzision sehr zufrieden. Die Tasten sind nicht schwammig und aufgrund der Bauart taktil und klickend weiß man sofort, wann der Wert an den PC übertragen wurde.
Die Razer BlackWidow Ultimate 2017 ist eine Fullsize-Tastatur mit Ziffernblock. Allerdings sucht man vergeblich zusätzliche Tasten oder Anschlüsse. Lediglich eine FN-Taste ist verbaut und mit dieser kann man die Multimedia-Funktionen auf den F-Tasten betätigen.
Die Ultimate 2017 besitzt keine eigene Handballenauflage, daher habe ich die von der Chroma V2 einmal probiert – leider ohne Erfolg. Die 2017er ist ein Stück kleiner und die Magnete für die Handballenauflage wurden nicht mit verbaut.
Die Oberfläche ist matt-schwarz gehalten und während die Oberfläche der Tastatur leicht rau ist, sind die Buttons komplett glatt. Leider merkt man bei der Oberfläche recht schnell, wenn die Tasten schmierig werden. Man muss die Tastatur also häufiger sauber machen.
Die Tasten sind leicht nach innen gewölbt, wodurch man den Übergang zwischen zwei Tasten gut erkennen kann. Am höchsten Punkt sind sie 7 mm hoch und lassen sich um 4 mm reindrücken. Auf der niedrigsten Stufe sind sie also 3 mm hoch.
Die Tastatur wiegt 1265 Gramm und ist sehr gut verbaut. Ein kleines Detail versteckt sich bei den Wörtern der Tastatur, wie z.B. ESC. Diese sind alle kleingeschrieben. Das Kabel ist an einer doofen Position, mein Monitor bringt es z.B. immer wieder zum Knicken. Das dicke Stück soll eigentlich vor Kabelbrüchen schützen, aber dann bricht das Kabel eben vor diesem dicken Stück – wenn man nicht aufpasst.
Die erstklassige Software von Razer wird leider nicht für die BlackWidow Ultimate 2017 verwendet, sondern die alte Razer Synpase-Software. Die Funktionen sind zwar ähnlich, aber man merkt ihr inzwischen schon das Alter an.
Du kannst einen Gaming-Modus aktivieren, mit dem werden dann die Windows-Taste, Alt + Tab und Alt + F4 deaktiviert. Allerdings kannst Du selbst bestimmt, welche dieser Kombinationen nicht mehr funktionieren soll.
Über den Beleuchtungs-Tab kannst Du einige Profile anlegen und denen Effekte mit einer bestimmten Helligkeit zuordnen. Du kannst sogar einzelnen Tasten-Blöcken andere Werte geben und für bestimmte Spiele auch Vorlage auswählen. Allerdings geht alles nur in grün.
Getestet habe ich die Ultimate 2017 wie immer in Counter-Strike. Ich werde mich in der Zukunft noch einmal mit MOBAs beschäftigen, aber bis dahin sind FPS-Games mein Härtetest für Tastaturen. Und sie hat den Stresstest ohne Probleme bestanden.
Man kann sich sehr schnell an den Tastendruck gewöhnen und auch das Klicken stört bei FPS-Games nicht, aber meine Lieblinsswichtes werden Razer-Schalter nie werden. Es hat immer einen leicht zu harten Druck oder vielleicht doch etwas Schwammiges. Mir fällt es schwer zu erklären, aber es ist kein technisches Problem, sondern nur etwas rein subjektives.
Bei einem langsamen Spiel wie Oxygen Not Included nervt dann das laute Knacken auf Dauer, aber dafür gibt es ja auch die anderen Razer-Switches. Wenn Dich so etwas nervt, dann solltest Du entweder Orange oder Yellow wählen, weil die Razer Green-Switches sind wirklich verdammt laut.
Die Razer BlackWidow Ultimate 2017 ist eine wirklich gute Gaming-Tastatur. Sie bietet eine ausgezeichnete Präzision und eignet sich dadurch einwandfrei fürs Spielen. Für mich persönlich und meinen Test sind fehlende zusätzliche Funktionen kein Abzugsgrund, denn hier geht es um Gaming-Tastatur.
Wenn Du also eine gute Tastatur zum Spielen suchst, dann könnten die Ultimate 2017 genau etwas für Dich sein. Suchst Du Multimedia-Tasten, zusätzliche Makro-Tasten und weitere Anschlüsse, dann wirst Du mit dieser Tastatur nicht glücklich.
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