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Razer Basilisk Test - Outdoor

Razer Basilisk Test

Die Razer Basilisk vereint eine schöne Form mit viel Funktionalität. Eine abnehmbare Daumentaste? Der Widerstand des Mausrads lässt sich einstellen? All das in meinem folgenden Testbericht.

Vorteile Erstklassige ErgonomieSinnvolle DaumenablageHohe Qualität
Nachteile Gut, aber nicht sehr guter SensorPosition der Daumentaste + seitliche Taste kommen sich in die Quere

Testbewertung für Razer Basilisk (Stand 23.08.2018)

Präzision:
Haptik und Ergonomie:
Gaming-Tauglichkeit:
Gesamtwertung:

Die Razer Basilisk kostet aktuell knapp 56 € und liegt damit im normalen Mittelfeld. Verbaut wurde der klassische 5G-Sensor von Razer mit 16.000 DPI. Diese wirst Du zwar nicht alle brauchen, aber es ist definitiv kein schlechter Sensor.

Die Gaming-Maus selbst wiegt 110 Gramm und ist nicht um zusätzliches Gewicht erweiterbar. Sie ist für Rechtshänder ausgelegt, mit einer extra großen Fläche für den Daumen.

Präzision

Razer Basilisk - MouseTester

Das MouseTester-Ergebnis der Razer Basilisk.

Der verbaute Sensor müsste dem der Razer DeathAdder Elite sehr ähnlich sein. Nicht nur der Name ist der Gleiche, sondern auch die Ergebnisse sehen sehr ähnlich aus.

Bei der realen DPI habe ich wie immer 800 DPI eingestellt und anschließend mehrere Tests gemacht. Während bei der Elite 825 DPI herauskam, kommt bei der Basilisk als niedrigster Wert 824 DPI raus.

Im Schnelligkeits-Test (zum Bild) verliert auch die Basilisk am schnellsten Punkt etwas das Tracking. Insgesamt ist die Linie aber sehr smooth und die Punkte sind nur ein wenig versetzt, wodurch es langfristig wenig Probleme geben sollte. Für Profis ist der Sensor eher ungeeignet, aber für Hobby-Gamer eignet er sich einwandfrei.

Der Intervall-Test (zum Bild) sieht hingegen verdammt gut aus. Ich muss direkt zu Beginn darauf hinweisen, dass die Y-Achse in 0,05 Schritten geht und nicht in 0,1er Schritten. Dadurch wirkt der Graph etwas schlechter, aber leider war es nicht anders möglich, weil der Intervall so verdammt gut ist.

Wäre der Graph in 0,1er Schritten, dann wären die Punkte noch viel näher an der Linie und man würde lediglich die kleinen Ausreißer sehen, die aber auch absolut uninteressant sind. Ausreißer von 0,1 ms sind keine wirklichen Ausreißer, sondern ganz normal. Allerdings schafft die Maus nur 17 Übertragungen in 20 ms, obwohl 1000 Hz eingestellt sind und damit pro Millisekunde eine Übertragung passieren sollte.

Beim Testen sind mir keine Maus-Beschleunigung, Angle-Snapping (Kantenglättung) oder andere Bewegungsfilter aufgefallen, die mein Spielen hätten beeinflussen können. Auch einstellen kann man keine dieser Funktionen.

Du kannst die Pollingrate auf bis zu 1000 Hz einstellen, allerdings schafft der Sensor trotzdem nur 17 Übertragungen in 20 ms. Die Lift-Off-Distance lässt sich nach der Mauspad-Kalibrierung ändern und diese würde ich Dir immer empfehlen. Das Tracking wird dadurch in der Regel um ein vielfaches besser.

Haptik und Ergonomie

Razer Basilisk - Top-Ansicht

Die Razer Basilisk von oben.

Die Grundform der Maus erinnert mich ein wenig an die ROCCAT Kone AIMO und ist dadurch natürlich wie für mich geschaffen. Es gibt zwar ein paar Abstriche, die ich Dir im folgenden Text erkläre, aber direkt beim ersten Auflegen meiner Hand hatte ich ein gutes Gefühl bei der Basilisk.

Leider liegt mein Handballen auf dem Mauspad auf, sie ist also entweder ein kleines Stück zu kurz oder fällt zu stark ab. Die Höhe sowie die Breite ist wie eine zweite Haut für mich. Als wäre diese Maus nur für mich gemacht worden.

Rechts und links befindet sich eine wirklich starke, gummierte Oberfläche. Den Halt wird man damit niemals verlieren können. Allerdings bieten die Rillen viel Platz für Staub und schon nach den ersten Spielstunden kann man kleine Staubflusen entdecken.

Razer Basilisk - seitliche Ansicht

Die Razer Basilisk von der Seite.

Auf der linken Seite wurde die Daumenablage etwas weiter rausgezogen, wodurch man seinen Daumen wirklich gut entspannen kann. Spielt man mit der langen Daumentaste, dann finde ich die Position der vorderen Seitentaste nicht wirklich gut. Spielt man ohne die Daumentaste, dann sind die Postionen gut gewählt.

Die Standard-Funktion der Daumentaste ist übrigens der Empfindlichkeitsregler. Betätigst Du den Button, dann wird eine vorher eingestellte DPI nur für den gedrückten Zeitpunkt aktiviert. Möchtest Du Dich schnell um 180° drehen, dann kannst Du Deine DPI beschleunigen und Dich dadurch schneller drehen.

Die Druckpunkte von allen drei seitlichen Tasten fühlen sich gut und nicht schwammig an. Die linke und rechte Maustaste ist sehr präzise und die Druckpunkte sind gut gewählt. Vor allem die leicht raue Oberfläche auf der linken Taste finde ich sehr angenehm und bietet einen leichten Grip.

Das Mausrad ist ein Zwei-Wege-Mausrad und lässt sich in hitzigen Gefechten leider überrollen. Das liegt an der gummierten Oberfläche, die wiederum einen guten Grip bietet. Man muss einfach abschätzen wofür man ein Mausrad eigentlich nutzen wird. Die Druckstärke ist außerdem ein wenig hart.

Insgesamt besitzt die Gaming-Maus 8 Tasten, wovon 2 die DPI-Tasten und eine das Mausrad ist. Dazu gehören noch die linke und rechte Maustaste und die 3 seitlichen Tasten. Bis auf den Linksklick kannst Du alle mit anderen Funktionen ausstatten.

Gaming-Tauglichkeit

Razer Basilisk - Software

Die neue Razer Synapse-Software.

Die Razer Basilisk lässt sich über die neue Razer Synapse-Software anpassen. Du kannst dort, bis auf den Linksklick, alle Maustasten umbelegen und eigene Makros schreiben.

Wie immer kannst Du entweder eine normale DPI oder die X- und Y-Achse separat einstellen. Dafür hast Du dann auch bis zu fünf Empfindlichkeitsstufen. Die Pollingrate lässt sich von 125 bis 1000 Hz einstellen, wobei 1000 Hz nur 17 Übertragungen in 20 ms erreichen. Es fehlen also 3 Übertragungen.

Sobald Du die Mauspad-Oberflächenkalibrierung gemacht hast, kannst Du die LOD von 1 bis 10 einstellen. Du kannst, wenn Du ein Razer-Mauspad hast, aber auch schon auf vorkonfigurierte Mauspads zurückgreifen.

Razer Basilisk - Boden-Ansicht

Die Razer Basilisk von unten.

Getestet habe ich die Maus natürlich in CS:GO. Das ist mit das anspruchsvollste Spiel für jede Gaming-Peripherie. Direkt von Anfang an hatte ich keine Leistungseinbußen. Ich habe meine konstante Leistung ohne Probleme abrufen können, auch wenn die 3 fehlenden Übertragungen sicherlich mal zu einem Tod führen können.

Im Casual-Test mit Oxygen Not Included fiel mir dann das Problem mit der Daumen- und vorderen Seitentaste auf. Die Positionen kommen sich ein bisschen in die Quere, aber sowohl die Ergonomie gefiel mir als auch die Leistung der Gaming-Maus.

Fazit vom Razer Basilisk Test

Razer Basilisk - Testsiegel-UpdateDie Form der Razer Basilisk ist zu 95% wie für mich geschaffen. Man hat einen guten Halt für Ring- und kleinen Finger und der Daumen hat sein eigenes Wohnzimmer auf der linken Seite. 😉

Der Sensor ist gut, aber da gibt es noch ein paar Bessere auf dem Markt. Ansonsten ist das Preis-Leistungsverhältnis fair und die Gaming-Maus bekommt definitiv eine Kaufempfehlung von mir.

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