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ROCCAT Kone AIMO Test - Outdoor

ROCCAT Kone AIMO Test

War es Liebe auf den ersten Blick? Ja! Bei der Kone Pure war das aber ähnlich und nach ein paar Spielstunden sind mir doch ein paar Kritikpunkte aufgefallen. Ob das hier auch passiert ist? Das siehst Du in meinem Testbericht.

Vorteile Fast perfekte FormSehr gute DruckpunktePreis-Leistungs-Verhältnis ist spitze
Nachteile Für kleinere Hände ca. 1 cm zu langDie 2 Daumentasten fühlen sich bisschen billig an

Testbewertung für ROCCAT Kone AIMO (Stand 31.05.2018)

Präzision:
Haptik und Ergonomie:
Gaming-Tauglichkeit:
Gesamtwertung:

Aktuell liegt die ROCCAT Kone Aimo bei knapp 72 € und gehört damit zum oberen Mittelfeld. Verbaut wurde auch hier der Owl-Eye-Sensor, ähnlich wie bei der Kone Pure Owl-Eye. Dieser kommt auf maximal 12.000 DPI, wovon in der Regel nicht mehr als 3.000 DPI verwendet werden.

132 Gramm bringt der Brummer auf die Waage und gehört damit definitiv nicht mehr zu den Leichtgewichten. Du kannst die Maus bei diesem Gewicht logischerweise nicht um mehr Gewicht erweitern. Die Form selbst ist für Rechtshänder ausgelegt.

Präzision

ROCCAT Kone AIMO - MouseTester

Das MouseTester-Ergebnis der ROCCAT Kone AIMO.

Vielleicht liegt es an der neuen ROCCAT Swarm-Software oder der Sensor wurde noch einmal überarbeitet, aber in meinen Tests komme ich bei eingestellten 800 DPI auf reale 814 DPI. Das ist ein ziemlich guter Wert, im Vergleich zu vielen Gaming-Mäusen.

Beim Intervall-Test (zum Bild) gibt es eigentlich keinen Ausreißer. Bei eingestellten 1000 Hz Pollingrate passiert wirklich jede Millisekunde eine Übertragung. Die maximal 0,08 ms Unterschied sind absolut nicht spürbar und können auch durch meine Testumstände entstehen.

Der Schnelligkeits-Test (zum Bild) hingegen hat ein paar kleine Aussetzer. Denn je näher die Punkte an der Linie sind und je smoother die Linie ist, desto besser funktioniert das Tracking vom Sensor. Beim Spielen ist mir das zwar nicht aufgefallen, aber dafür gibt es ja den technischen Test. 😉

Beim Owl-Eye-Sensor in der Kone AIMO lässt sich durch die ROCCAT SWARM-Software die LOD einstellen. Die Pollingrate kannst Du natürlich auch auf 125, 250 oder 500 Hz runterstellen, ich empfehle Dir aber die 1000 Hz. Selbst Angle-Snapping lässt sich aktivieren.

Eine Kanten-Glättung, zusätzliche Maus-Beschleunigung oder andere Bewegungsfilter sind mir in meinem Test nicht aufgefallen. Meine ausgeführten Manöver wurden zu 100% übernommen, daher war ich auch im Schnelligkeits-Test etwas verwundert. Diese kleinen Ausreißer merkt man selbst in hitzigen Kampfsituationen nicht.

Haptik und Ergonomie

ROCCAT Kone AIMO - Top-Ansicht

ROCCAT Kone AIMO von oben

Die Kone AIMO ist ein gutes Stück größer als die Kone Pure, aber die Ergonomie kommt mir sehr ähnlich vor. Direkt beim ersten Anfassen ist mir aufgefallen, dass die Ergonomie der Gaming-Maus wie für mich geschaffen ist.

Die Maustasten sind aber leider einen Zentimeter zu lang, wenn ich das ändern könnte, dann wäre sie meine perfekte Gaming-Maus. Der Mittelteil ist schön rund gehalten und die Wölbungen an den Seiten sind perfekt für meine Hand.

Den schnell abfallenden Hintern kritisiere ich bei vielen Gaming-Mäusen, aber hier hat er perfekt gepasst. Nur der vordere Teil ist mir etwas zu lang, aber für mittelgroße bis große Hände müsste die Maus perfekt geeignet sein.

Die Haptik ist ein kleiner Kritikpunkt. Es fühlt sich zwar alles gut an, aber ich vermisse etwas die gummierten Seitenflächen. Auf Dauer wird so ein Produkt einfach etwas schmieriger und dadurch rutschiger. Mit gummierten Seitenflächen kann man trotzdem noch einen guten Grip garantieren – vielleicht beim Nachfolger der Kone Aimo.

Die Druckpunkte der linken und rechten Maustaste sind von meiner Wunschvorstellung vielleicht ein My entfernt. Meine besten Gaming-Mäuse haben alle minimal leichtere Druckpunkte, daher erwähne ich das, aber sie fühlen sich trotzdem klasse an.

Wenn es einen Bereich von guten Druckpunkten gibt, dann ist das der perfekte Druckpunkt auf der härteren Seite. Während viele andere einen perfekten Druckpunkt auf der leichteren Seite haben können.

Ich höre mit dem Schwärmen leider nicht auf, denn das 4-Wege-Mausrad ist vielleicht das beste Mausrad was ich bisher betätigen durfte. Der Druckpunkt nach unten, links und rechts ist perfekt. Er hat die richtige Druckstärke, er kann gar nicht schwammig sein und der Klang ist wirklich gut.

Die Oberfläche vom Mausrad ist gummiert und leicht geriffelt, dadurch besitzt es einen ausgezeichneten Grip. Für manche vielleicht ein Manko, denn das Mausrad lässt sich nicht entkoppeln, aber die Schritte beim Scrollen fühlen sich sehr präzise und schön an.

ROCCAT Kone AIMO - seitliche Ansicht

Die ROCCAT Kone AIMO von der Seite.

An der linken Seite befinden sich die klassischen zwei Tasten. Die Position finde ich wirklich gut, aber sie fühlen sich ein bisschen billig an. Es ist nicht schlimm, aber im Vergleich und der Qualität vom Rest hätte es hier noch ein bisschen mehr sein können.

Insgesamt besitzt die Gaming-Maus 10 Tasten, wovon drei mit dem Mausrad abgedeckt sind. Natürlich gehört dazu auch die linke und die rechte Maustaste, sowie die zwei DPI-Schalter unter dem Mausrad und die zwei seitlichen Tasten.

Auf der linken Seiten unten befindet sich aber noch eine spezielle Daumentaste. Im Unboxing wusste ich noch nicht was die Taste kann und Du kannst sie natürlich frei belegen, aber im Standard-Setup wird die Taste für die Easy-Shift[+]-Funktion von ROCCAT verwendet. Die Position dafür ist perfekt und die Idee ziemlich cool, dadurch kannst Du Maus- und Tastatur-Makros perfekt miteinander kombinieren.

Gaming-Tauglichkeit

ROCCAT Kone AIMO - Software

Die ROCCAT SWARM-Software

Die ROCCAT Kone AIMO lässt sich über die ROCCAT SWARM-Software einstellen. Die „neue“ und endlich gut funktionierende Software von ROCCAT. Wie üblich lässt sich dort die Scrollgeschwindigkeit, die horizontale Bewegungsgeschwindigkeit und die DPI sowie ein paar Windows-Funktionen einstellen.

Natürlich lassen sich alle Tasten umbelegen, aber nicht nur das, Du kannst mit der EASY-SHIFT[+]-Funktion doppelt so viele Tasten belegen. Um auf das zweite Set an Tasten zu gelangen musst Du nur mit einer Taste an der Tastatur oder der Maus auf die EASY-SHIFT-Tasten wechseln. Makros lassen sich natürlich auch festlegen.

Du kannst aber auch die Pollingrate (Abfragerate) festlegen, Angle Snapping aktivieren und die LOD kalibrieren. Sound-Feedback für gewisse Funktionen lässt sich hinterlegen. Und zum Schluss lässt sich natürlich noch die RGB-Beleuchtung steuern und mit anderen ROCCAT-Geräten synchronisieren. Eine App gibt es auch, mit der kannst Du alles on-the-fly ändern.

ROCCAT Kone AIMO - Boden-Ansicht

Die ROCCAT Kone AIMO von unten

Getestet habe ich die AIMO vor allem in Counter-Strike: Global Offensive. Dort kommt es auf eine hohe Präzision und trotzdem sehr schnelle Manöver an. Von Flicks bis zu präzisen Headshots war alles dabei. Auch Raft und Factorio habe ich damit gespielt, um zu testen, ob irgendetwas an der Ergonomie stört oder es Probleme mit den Maustasten gibt.

Die Gaming-Maus hat sich direkt gut angefühlt und es blieben keine Wünsche übrig. Ich habe sowohl meine Flicks als auch präzise Aim-Duelle gewonnen und im Casual-Test ist mir nichts Störendes aufgefallen.

Fazit vom ROCCAT Kone AIMO Test

ROCCAT Kone AIMO - TestsiegelDie Oberfläche der zwei Tasten an der linken Seite der ROCCAT Kone AIMO fühlt sich ein bisschen billig an, aber der Rest ist einwandfrei verbaut und eignet sich wunderbar zum Spielen. Auch im Kone Pure Test fiel mir der Owl-Eye-Sensor schon positiv auf und bei der Kone AIMO ist es nicht anders.

Bei der Bauart würde ich nichts verändern, außer die Länge vielleicht um 1 cm verkürzen. Aber selbst mit kleineren Händen kann man mit der Gaming-Maus spielen, nur würde ich sie vor allem mittelgroßen bis großen Händen empfehlen.

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